Und hinter ihm, in wesenlosem Scheine, lag, was uns alle bändigt, das Gemeine

Und hinter ihm, in wesenlosem Scheine, lag, was uns alle bändigt, das Gemeine
Und hinter ihm, in wesenlosem Scheine, lag, was uns alle bändigt, das Gemeine
 
Diese Verse bilden den Schluss der 4. Strophe des goetheschen Gedichts »Epilog auf Schillers »Glocke« «, das bei der Gedenkfeier für Schiller am 10. 8. 1805 in Bad Lauchstädt bei Weimar vorgetragen wurde. Goethe beschwört darin das Bild des verstorbenen Freundes. Die Strophe beginnt mit dem Ausruf: »Denn er war unser!« und fährt fort: »Mag das stolze Wort/Den lauten Schmerz gewaltig übertönen!« Das Zitat, am Schluss der Strophe, charakterisiert Schiller als den Idealisten, den sein freier Geist über das »Alltägliche«, das »Gemeine« hinaushob. - Das Zitat lässt sich auch heute in ähnlicher Weise auf einen Menschen beziehen.

Universal-Lexikon. 2012.

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